Körper und Lernen

Lernen – eine Veranstaltung für den Kopf? Nein, denn der Körper ist gleichzeitig Voraussetzung wie Potenzial für das Lernen. Schon Sitzen und Schreiben – zwei elementare Anforderungen der Schule – sind primär körperliche Tätigkeiten, die nach entsprechenden körperlichen Voraussetzungen verlangen. Auch kognitive Tätigkeiten wie das Rechnen bauen auf Raumwahrnehmung und entsprechenden körperlichen Erfahrungen auf. Dieser Zusammenhang lässt sich in der Schule für das Lernen nutzen: um im Sachunterricht in Strukturen und Prozesse einzutauchen, um Zahlen, Zahlenräume, Formen und Muster der Mathematik handelnd zu erfahren oder um Bedeutungen und Strukturen von Sprache sichtbar zu machen. «Körper und Lernen» zeigt, wie Körper- und Raumwahrnehmung zum kognitiven Lernen beitragen. Zahlreiche Praxisvorschläge für den Sach-, Mathematik- und Sprachunterricht auf allen Schulstufen geben dazu konkrete Anregungen. Zudem zeigt das Buch, wie körperliche Voraussetzungen das Lesen, Schreiben und Rechnen mit ermöglichen,
wie körperliche Aktivitäten kognitive, soziale und emotionale Kompetenzen fördern sowie die Motivation und Konzentration in der Schule unterstützen. Das Buch liefert zahlreiche Argumente und Anregungen, um die Bedeutung des Körpers für das Lernen zu anerkennen, Kinder entsprechend vielfältig zu fördern und das Potenzial körper- und raumorientierter Unterrichtsmittel zu erschliessen.

Autor: Dominique Högger
Zum Autor: Dominique Högger ist Umweltnaturwissenschafter ETH, Supervisor und Organisationsberater sowie Leiter der Beratungsstelle Gesundheitsbildung und Prävention der Pädagogischen Hochschule FHNW, Institut Weiterbildung und Beratung. Seine Arbeitsschwerpunkte sind zum einen die Bewegungsförderung im Kindesalter und die Bedeutung des Körpers für das schulische Lernen, zum anderen die Förderung von
Lebenskompetenzen sowie die Früherkennung und Frühintervention.

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